Counter Narco-Terrorism Alliance
 

Die Trump Administration sollte eine machbare Strategie für Afghanistan verfassen.


2017-08-18

(PDF wird zurzeit überarbeitet)


Seit des Amtsantritts von Donald Trump in den USA werden unter den wichtigsten Strategen und Politikern in Washington harte Diskussionen geführt, um eine Strategie für das vom Krieg zerrüttete Afghanistan zu entwickeln.

Diese neue Strategie wird jedoch nicht umgesetzt werden können, solange die USA die militärische Führung von Pakistan nicht ändert und das Verhalten des – nach amerikanischer Lesart – „Deep State“ im Land wandeln kann.

Die amerikanischen Strategieentwickler sollten daher nicht zögern, die zerstörerische Funktion des Deep State in Pakistan anzugehen. Zur Zeit der Gründung des Staates Pakistan spielte die Armee eine großartige Rolle bei der Definition der Außenpolitik des Landes. Diese Funktion wurde zu Zeit des Kalten Kriegs zwischen den USA und der damaligen Sowjetunion wieder aufgefrischt, als die UdSSR Afghanistan besetzte. Pakistan wurde so zum engsten Verbündeten der USA in Süd-Asien.

Das Pentagon investierte großzügig in die pakistanische Armee. Die Amerikaner pumpten viele Milliarden Dollar in die Armee und statteten sie mit neuster Militär-Technologie und -Ausrüstung aus. Außerdem unterstützten die Central Intelligence Agency (CIA) und die Defence Intelligence Agency (DIA) den pakistanischen Inter Intelligence Service (ISI), Military Intelligence (MI) und die Armee, und bildeten diese aus. Durch die Freedom Fighter (eine fundamentalistische islamische Bewegung) sollte die Sowjetunion zurück gehalten werden – gleichzeitig sollte gegenüber der Sowjetunion Rache wegen des Vietnamkriegs ausgeübt werden.

Zwischenzeitlich vereinbarten die Amerikaner und die pakistanische Armee, dass diese in Afghanistan und Indien die eigenen außenpolitischen Ziele verfolgen darf. Die USA war sich voll bewusst, dass dies Gegenreaktionen der fundamentalen Islamisten in der Region zu Folge haben würde. Auch ignorierten die USA die schändlichen Absichten der pakistanischen Armee, weil sie zu sehr darauf bedacht waren die Rote Armee zu bekämpfen, koste was es wolle.

Seither verfolgt die pakistanische Armee im Geheimen die eigenen aussenpolitischen Ziele in Afghanistan und der indischen Kaschmir-Region und die Armee behielt ihre Strategie auch nach dem Zusammenfall der Sowjetunion bei. Pakistan hat unter der Führung der Armee diese Strategie in Afghanistan und Indien weiter vertieft.

Zurzeit verfolgt Pakistan die folgenden strategischen Ziele in Afghanistan:

  • Eine Marionettenregierung in Kabul
  • Anerkennung der Grenze entlang der Durand-Demarkationslinie zwischen Afghanistan und Pakistan
  • Zugang zu den Bodenschätzen und Märkten in Süd-Asien


Die Aussenpolitik für Indien lautet:

  • Kontrolle über die gesamte Kaschmir-Region erlangen
  • Indien in einen asymmetrischen Krieg verwickeln
  • Islamischen Fundamentalismus, Unsicherheiten und Aufstände „exportieren“


Um diese Ziele zu erreichen hat die pakistanische Armee den gefährlichsten Terrorzellen Unterschlupf geboten, sie ausgebildet und finanziert. So wurde Laschkar-e Taiba – unter der Führung von Haiz Muhammad – und die Army of Muhammad – unter der Führung von Masood Azhar – genutzt, um Indien zu konfrontieren. Zwischenzeitlich finanzierte und lenkte die pakistanische Armee Tehrik-i-Taliban – unter der Führung von Mullah Habtullah – und das Haqqani-Netzwerk – unter der Führung von Dschalaluddin Haqqani. Die Armee hatte zuvor schon Osama bin Laden, den Kopf der Al-Qaida, hervor gebracht. Heute bietet Pakistan Ayman-ulzawaheri Unterschlupf, den neuen Führer der Al-Qaida.

Zusätzlich hat sich Pakistan als Unterstützer, Ausbildner und Exporteur von islamischem Terror hervorgetan, nicht nur in der Region, sondern weltweit. Dies allein aufgrund der sadistisch zu nennenden aussenpolitischen Ziele der Armee. Die Amerikaner müssen jetzt ihre Haltung gegenüber Pakistan ändern.

Die Allianz gegen den Narco-Terrorismus Deutschland CNT Alliance unterstützt das Ansinnen der Trump-Administration, ihre regionale „Forward Policy“ zu Afghanistan und der Region zu erneuern – bevor die 16 Jahre Unterstützung endgültig verloren gehen.

Die aktuellen Gegenspieler der USA, NATO und deren Verbündeten verzeichnen erste Erfolge. Dann haben diese Gegenspieler keinerlei Interesse sich freiwillig den übergeordneten Plänen der USA, NATO und deren Verbündeten unterzuordnen. Vielmehr werden sie alles unternehmen, um diese Pläne zu unterwandern und zu zerstören. Das afghanische Volk würde stark zu leiden haben, sollte sich die aktuelle Situation durch die starke Führung der USA nicht ändern und die Fehleinschätzungen aus der Ära Obama bestehen bleiben. Afghanistan würde sich nicht entwickeln können, vielmehr würden afghanische Familien sich in einer zerstörerischen Abwärtsspirale befinden. Auch würde die afghanische Regierung sich nicht dazu entwickeln können, die Führungsrolle in der Region als Kernelement von Zusammenarbeit, Handel, Diplomatie und Wirtschaft übernehmen zu können. Sollte die Trump-Administration ihre Strategie zu Afghanistan nicht beleben, wird das durch die USA aufgebaute Regime in Kabul kollabieren. Amerika würde viel seiner globalen Glaubwürdigkeit als “Ultra-Superpower” verlieren.